Revitalisierung von Industriebrachflächen in Osteuropa

Industriebrachen in Serbien

Im März 2007 gewährte die 'Rockefeller Brother Foundation' ITDP Europe einen Zuschuss für das Projekt "Recycling Urban Land in Serbia" (RULS). Der Zweck von RULS ist es, durch die Revitalisierung von Brachflächen, nachhaltige Stadtentwicklung in Serbien zu fördern. Das Projekt bildet die technische und politische Basis für Stadtplaner, politische Entscheidungsträger und NGOs, um die Revitalisierung von Brachflächen, mit Hilfe wichtiger Instrumente der Raumplanung, voranzubringen. ITDP Europe kooperierte dabei mit der IURS, dem PALGO Center und der 'Standing Conferences of Towns and Municipalities' (SCTM), beide ansässig in Belgrad.

Im Oktober 2007 organisierte ITDP Europe zusammen mit ihren Partnern, als Teil der Projekts RULS, die Konferenz "Overcoming Barriers to the Recycling of Urban Land: Revitilising Brownfield Sites in Serbia". Die Konferenz, mit mehr als 100 Teilnehmern aller relevanten Branchen, war ein voller Erfolg. Anwesend waren Vertreter serbischer Stadtbezirke, regionaler Handelskammern, der Belgrad-Universiät, nationaler Ministerien, der Stadtregierung Belgrads, von SCTM, USAID und UN Habitat, sowie private Akteure, die Medien und verschiedene ausländische Berater. Zur Unterstützung der Organisation der Konferenz erhielten wir von der britischen Botschaft, US Steel Serbia, MPC Properties, SCTM, der serbischen Handelskammer, sowie dem EU-weiten Netzwerk Cabernet Unterstützung in Form von Bargeld und Sachleistungen.

Hauptredner war Dr. Paul Nathanail, Leiter des EU-weiten Netzwerks über Brachflächen CABERNET und Professor der University of Nottingham. Ausführliche Ansprachen wurden während der Konferenz zudem von sechs ausländischen Experten und vier verschiedenen Vizeministern gehalten. "Es ist selten in der serbischen Politik, solch eine Reihe Minister zu sehen, die über ein Thema sprechen und sich trotzdem über die Vorgehensweise einig sind", so ein Kommentar eines Vertreters von UN-Habitat. Über das Ereignis wurde ausführlich in den Medien berichtet und das Feedback, sowohl über die Qualität der Organisation, als auch über den Inhalt der Konferenz, war sehr positiv. Es scheint, dass in Serbien zurzeit ein starker politischer Wille besteht, Flächennutzungsprobleme anzusprechen und den Weg hin zu nachhaltiger Entwicklung einzuschlagen.